25. Ausdauerlauf in der Lindthaler Bauernheide

Dagmar Belig und Andy Pohle gewinnen Massener Jubiläumslauf

Laufsport Zum 25. Ausdauerlauf in der Lindthaler Bauernheide legte der Erfinder des allerersten Laufes, Rainer Neumann von der Fimag, die Ergebnislisten von 1985 vor und provozierte damit Vergleiche.

03.10.2009 Der inzwischen 45-jährige Meik Mittag vom Gastgeber-Verein „LG Motor" war damals als Fünfter nach 58:50 Minuten auf den 15,5 km ins Ziel gekommen. Diesmal rannte er acht Minuten länger, wurde jedoch Dritter. Vor ihm zwei junge Burschen, die beim Auftakt der lobenwerten Serie noch gar nicht geboren waren. Die Zahl 25 veranlasste die Massener Taubenfreunde zu einem Ehrenauflass von 250 Zuchttieren genau eine Minute vor dem Start. Und die „25" prangte auch von einem T-Shirt, mit dem der andere Mittag-Bruder, Heiko, auf seine Rekordteilnahme am Rennsteiglauf hinwies. Der 25. Platz diesmal ging mit 1:20 Stunden weg, damals waren 1:05 Stunden dafür nötig gewesen. Der Frauen-Anteil am Läuferfeld ist von 23 Prozent auf 36 Prozent angestiegen. Und sie sind mutiger geworden. Traute sich beim Auftakt noch keine Frau auf die lange Strecke, waren es diesmal fünf. Schnellste wurde die Ex-Handballerin Dagmar Belig aus Doberlug-Kirchhain, die zum neuen Stern der Gesamt-Frauenwertung aufsteigen konnte, so leichtfüßig mutete ihr Schritt an. Gleiches gilt für den Abiturienten Andy Pohle aus Gröbitz, der erstmals an der Kreuzung „Siebenstern" bei Rehain als Führender vorbeihuschte. Trotz des Umstandes, dass die Siegerzeit von 2009 vor einem Vierteljahrhundert nur zum 17. Platz gereicht hätte, verdienen die diesjährigen Sieger besondere Aufmerksamkeit. Sie haben das Zeug, die Elbe-Elster-Serie zu dominieren.  Wenn nicht gar die Jüngeren ihnen „Beine machen", wie der diesmalige Fünfte über 15,5 km Henri Lassig (17) aus Bad Liebenwerda oder die 10 km-Beste Louise Albrecht (15) aus Doberlug-Kirchhain. Wie die Mittag-Jungs fühlen sich auch andere Läufer diesem Massener Lauf verpflichtet: Georg Gadacz und Günter Just, die 75-Jährigen, rannten mit, auch die 68-Jährigen Rudi Lehmann und Hans-Jürgen Jentzsch. Wiederum in die Organisation eingebunden die Damian-Familien, die Schuppes, Müllers, Ganges, Ungers. Dankeschön im Namen aller! Vor allem für die Zusage, diesen Lauf auch nach dem 25. fortzusetzen.